Präventionstheater Wilde Bühne am Gymnasium Rutesheim
Am 06.05.2019 war es wieder soweit! Bereits zum vierten Mal besuchte die „Wilde Bühne“ aus Stuttgart das Gymnasium Rutesheim. Alle Schülerinnen und Schüler der achten Klassen nahmen an der Präventionsveranstaltung teil, die im Rahmen des Sozialcurriculums unserer Schule mittlerweile fester Bestandteil ist. Die Veranstaltung soll die Jugendlichen stark machen für ein eigenverantwortliches und soziales Leben in der Schule und der Gesellschaft und zu einem selbstbewussten, achtsamen Umgang mit legalen und illegalen Suchtmitteln anregen.
Das Theaterensemble besteht aus ehemaligen Drogenabhängigen, die im Verlauf ihrer Suchtentwöhnung eine Theatertherapie begonnen haben und mittlerweile an vielen Schulen in ganz Baden-Württemberg eine ungewöhnlich authentische Präventionsarbeit leisten. Sie präsentierten provokative Szenen aus der Lebenswelt der Jugendlichen zu den Themen Mobbing, Alkohol, Kiffen und Freundschaft, regten zu Diskussionen an und luden zum Mitspielen ein. So kamen beispielsweise Maria und Alisa der gemobbten Linda zur Hilfe und Emanuel schlüpfte in die Rolle des Kai und zeigte, wie man „Nein“ zum Alkohol sagen kann. Die Bühne wurde zum Übungsraum der Schülerinnen und Schüler für alternative Handlungsabläufe, wodurch sich ungünstige Szenenausgänge verändern ließen. Beim Theaterspielen wurde deutlich, dass es für jede Situation verschiedene Handlungsmöglichkeiten gibt, deren Tauglichkeit auf der Bühne erprobt werden konnte. Hierdurch wurden Problemlösekompetenzen, Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie Reflexionsvermögen der Schülerinnen und Schüler gefördert.
Ebenfalls anwesend war Herr Gibella, Präventionsbeamter des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, der Fragen zur Rechtslage beantwortete, sowie Lena Ebert, Schulsozialarbeiterin des Gymnasiums, die den Schülerinnen und Schüler bei Problemen oder Gesprächsbedarf ihre Unterstützung anbot.
Ein herzlicher Dank gilt dem Förderverein „Sicherer Landkreis“ Böblingen und dem Förderverein des Gymnasiums, die die Veranstaltung durch finanzielle Mittel ermöglichten.
Lena Ebert
Schulsozialarbeiterin
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