Das Singspiel der fünften Klassen entführt das Publikum nach Schilda

 „Ist denn tatsächlich Klugheit der Menschheit höchstes Gut? Mach hin und wieder Unsinn, denn das lohnt sich absolut!“                 
Schon in alten Zeiten leiden die Bürger der Stadt Schilda unter einer sehr modernen Krankheit: Sie sind vom Burnout bedroht. Da sie weit und breit die Klügsten sind, schickt sie der Kaiser als Berater durch das ganze Land. Von ständigem Leistungs- und Termindruck gehetzt und voller Sehnsucht nach einem beschaulicheren Leben mit ihren Familien beschließen sie einfach nicht mehr schlau zu sein.


Gar nicht dumm stellten sich dagegen die rund 200 Fünftklässler des Gymnasiums Rutesheim an, die am 9. April, 10. April und 11. April 2019 der Geschichte der Schildbürger Leben einhauchten, ihr Publikum in ein bunte Welt entführten und mit mitreißenden Songs verzauberten.              
Mit einer beeindruckenden Souveränität und Spiellust schauspielerten und sangen sie und brachten Groß und Klein mit den pfiffigen Aktionen der Schildbürger zum Lachen: eine wütende Frau verpasst dem immer noch zu schlauen Lehrer eine Kopfnuss mit dem Schirm, die Apothekerin möchte ihm eine Medizin gegen die zu schlauen Gedanken verabreichen und der Bürgermeister ordnet an, die Stadtmauer bei Kerzenschein zu bauen.   
Viel Grund zum Schmunzeln boten die Parallelen zu aktuellen Ereignissen. So gelingt die Fertigstellung des Rathauses in Schilda erst mit 25 Jahren Verzögerung, in Schilda herrscht ein Autoverbot, und Schilda 21 erinnert unter anderem an Stuttgarts Großbaustelle oder den Berliner Flughafen.          
Am Ende des abwechslungsreichen Abends hatten die Schildbürger durch viele dumme Aktionen geschafft: der Kaiser verlieh ihnen das offizielle Dummheitszertifikat, das ihnen absolute Narrenfreiheit und ein glückliches Leben garantierte.      
Seit vielen Monaten haben die Musiklehrer des Gymnasiums die eigens komponierten und arrangierten Lieder und den passend dazu geschriebenen Text mit viel Herzblut und Engagement in den fünften Klassen einstudiert. Es tönten schwungvolle Melodien aus den Musiksälen, auf den Gängen sah man Fünftklässler eifrig ihren Text proben und Eltern hämmerten und sägten mit den Kunstlehrern, um das farbenfrohe Bühnenbild und die ausgefallenen Kostüme und Requisiten zu erstellen, die mit vielen Details begeisterten.  So konnte das Publikum beispielsweise eine Stadtmauer aus farbigen Kacheln, einen Brunnen und fliegende bunte Häuser bestaunen.
Herzlichen Dank den Musiklehrern Margret Sanwald, Bastian Rochard, Michael Friedinger und Hannes Hasenmaier für die Regie und Einstudierung des Musicals, Bastian Rochard für die musikalische Leitung, allen Schülern, die im Orchester mitwirkten, Margret Sanwald und Klaus Müller für den Text, Ulla Becker für das kreative Bühnenbild, allen Eltern, die am Kulissenbau beteiligt und Requisiten zur Verfügung gestellt haben und der Technik- AG unter der Leitung von Bastian Rochard und Jonas Lambers für das rechte Licht und den guten Ton.

Carolin Reichel
Rektoratsassistentin

2019 04 10 singspielt31

Weitere Bilder finden Sie in den Impressionen.

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