Podiumsdiskussion Europa
Am 02. Juli 2018 luden die Zehntklässler des Gymnasiums Rutesheim unter der Leitung der Fachschaft Gemeinschaftskunde in die Aula des Schulzentrums zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Europa ein.
Dr. Rainer Wieland (CDU), Europäisches Parlament, Florian Burkhardt (SPD), stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos Baden-Württemberg, und Dr. Bernd Murschel (Die Grünen), Landtagsabgeordneter Baden-Württemberg waren der Einladung gefolgt und nahmen sich die Zeit, sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler zu stellen, die diese im Unterricht vorbereitet hatten.
Antonia Weinert (10a) und Tobias Maisenbacher (10d) begrüßten die Kandidaten und moderierten die Diskussion. Unterstützt wurden sie von ihren Klassenkameraden, die die Rolle der Zeitwächter übernahmen und den Kandidaten Fragen zu verschiedenen Themenfeldern stellten.
Den Auftakt machten persönliche Fragen an die Kandidaten, die jeweils zwei Minuten Zeit für ihre Antwort hatten. Im Anschluss wurde der Blick auf das Thema Europapolitik gelenkt. Auch wenn die Vertreter der unterschiedlichen Parteien oft gegensätzliche Vorstellungen und Meinungen vertraten, waren sie sich in einem Punkt einig: Europa sei elementar wichtig sowie „ein Bollwerk des Friedens zwischen den Ländern“ und stelle ein kulturelles Zusammensein dar, das einmalig sei und geschützt werden müsse. Hierbei sei es wichtig, so der Europaabgeordnete Dr. Rainer Wieland, mehr miteinander anstatt übereinander zu reden. Europa sei großartig, so Florian Burkhardt, wenn wir bereit seien „Hand in Hand vorwärts zu gehen“, er ergänzte jedoch, dass Europa sich nicht auf seinem Erfolg ausruhen dürfe, sondern noch deutlich mehr im Bereich Migrations- und Sozialpolitik getan werden müsse.
Besonders interessierte es die Schüler zudem, wie die Politiker zu Themen wie dem Brexit, einem Wahlrecht ab 16 Jahren und einer stärkeren Beteiligung Jugendlicher in der Europapolitik stehen. Dass hier keine Einigkeit herrschte, lag auf der Hand und führte zu viel Diskussionspotenzial auf der Bühne. Worin sich die Kandidaten allerdings einig waren: Politische Beteiligung gerade auch junger Menschen ist wichtig und es müssen Perspektiven über das Studium hinaus geschaffen werden, um Europa erfahrbar zu machen und politische Beteiligung zu fördern.
Herzlichen Dank an die Fachschaft Gemeinschaftskunde, welche die Podiumsdiskussion mit viel Engagement zusammen mit den Schülern plante und durchführte, der Technik-AG, allen beteiligten Schülerinnen und Schülern und natürlich den Kandidaten, die bereit waren, sich dem Dialog zu stellen und zur politischen Bildung unserer Schülerinnen und Schüler beizutragen.
Carolin Reichel
Rektoratsassistentin Öffentlichkeitsarbeit
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